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Die erste Woche 2003

(Gleich zu den Fotos? Dann hier oder oben auf das Opernhaus klicken!!!)

 

13.01. – 20.01.2003

Am dreizehnten ging es nun endlich los (nach jahrelangem warten, scheinbar endlosen Vorbereitungen und unzähligen Feiern ... Vielen Dank Euch allen noch mal dafür).

Hamburg 0 bis 5 °C, schon fast wieder warm, die gesamte nähere Familie und Timo waren schon um 6.30 Uhr am Flughafen, Timo hatte dafür jedenfalls einen anständigen Grund schließlich hat er anschließend das - immer noch total dreckige - Auto mitgenommen. Ausnahmsweise mal viel zu pünktlich und nichts vergessen, mein Vater konnte sein Glück kaum glauben ;-) zumal er mir noch am Vorabend mein bestreben jedenfalls einmal pünktlich zu sein noch hartnäckig auszureden versuchte (vertauschte Rollen - war wohl aber eher die Hoffnung die Reise doch noch verzögern zu können...) Also gemütliches Kaffeetrinken am Flughafen und doch etwas Nervosität.

Enteisung des Flugzeugs und dann ab nach Wien. 

Wien - 10 °C und mind. 10 cm Schnee, ab übers Rollfeld umsteigen und warten auf ein viel zu langes Einschecken, einen Passagier der nicht kommt und das entfernen des Gepäcks dieses Passagiers. Zeit hab ich ja jetzt genug, allerdings bekomme ich den Übergang vom Steigflug in die Horizontale dann schon nicht mehr mit, schon am nachhohlen des Schlafs der vergangenen sehr kurzen Nächte. Schlafen ist dann eigentlich auch das einzige was ich während des gesamten Fluges gemacht habe, sogar das letzte, von vier Menüs habe ich vollständig verpennt. Ich kann ja sowieso überall schlafen - siehe Toyota Starlet - aber die Business Klasse tat ein übriges...

Kuluan Lumpur 25 ° C allerdings 5 Uhr morgens und nur 15 Minuten im Flughafen und dann wieder schlafen.

Sydney 28 °C um 17 Uhr und Wind!! - jetzt habe ich immer noch kein Windsurfbrett, aber bis auf einen Tag hat es hier permanent ordentlich gepustet !!! hätte ich das gewusst, wäre ich doch schon ein Jahr eher gekommen ;-)

Da ich als erstes ein Auto benötige (um das noch nicht vorhandene Surfbrett zu transportieren) habe ich mir Kings Cross als Standpunkt ausgesucht (immerhin etwas während des Fluges...). Das lebendige Viertel (Reiseführer) hat sich auch kaum aus dem Bus ausgestiegen auch gleich beweisen wollen - während ich noch nach dem Handy suchte um Nataly anzurufen, begann hinter mir schon die erste Verfolgungsjagd, offensichtlich war jemand etwas unfreiwillig sein Geld losgeworden.  Und 10 Dollar die mir während des Kramens nach dem Handy aus der Tasche gefallen sind wurden von einem freundlichen jungen Mann mit sicherem Blick eingesammelt und sicher zügig in Flüssigkeit verwandelt. Diese Situation zusammen mit einem eindeutig Reeperbahntauglichen Erscheinungsbild hat dann die Suche nach dem Hostel etwas beschleunigt. Das Funky Backpackers direkt über einschlägigem Gewerbe wurde links liegen gelassen und Eva´s Backpacker in einer Seitenstraße aufgesucht. Praktischer Weise machte es auch einen halbwegs anständigen Eindruck und es war auf den ersten Blick auch keine Spinne oder sonstiges Getier auszumachen, außerdem habe ich in der WG ja eineinhalb Jahre geübt!. Also gut ich hatte eh nur noch 30 Minuten um mich mit Nataly zu treffen, die nach 20 Uhr auch nicht mehr ewig im Büro sitzen wollte - Architekten ...!?! Bis um kurz vor zwölf waren dann viele Dinge (z.B. Schwarzbrot, Schokolade und die Hannoversche Allgemeine Zeitung) auszutauschen, ordentlich zu essen, die Schwulenszene zu besichtigen und vor allem die Architektenszene und Bürostrukturen zu vergleichen. Anschließend sollte es eigentlich mit der S-Bahn nach Hause gehen, aber wie es sich für eine Weltstadt gehört (vgl. Hannover) fährt um diese Zeit kein Zug mehr ins Rotlichtviertel, der Verweis auf einen Bus war auch nicht wirklich Hilfreich, da der Anschluss nach zwölf nicht mehr fährt und ich somit wieder bei dem Restaurant angekommen bin von welchem ich eine halbe Stunde zuvor gestartet war... Aber von dort aus kannte ich jedenfalls den Fußweg! Ganz schön dunkel in einigen Ecken Sydneys! Nataly hatte glücklicher Weise die Tasche mit den Surfklamotten und dem Laptop heldenhaft mitgeschleppt, so dass ich leicht und locker laufen konnte und mich auch noch für den einen ggf. notwendigen Spurt in der Lage sah. 

Das Frühstück habe ich natürlich verschlafen. Nach einem ersten Rundgang ging es auf die Suche nach einem Auto. Hier sollte doch irgendwo im 3. Untergeschoss eines Parkhauses ein privater Carmarket sein. Und siehe da nach endlosen Schleifen im Parkhaus saßen dort tatsächlich etliche Gestalten im Halbdunkeln zwischen ihren unglaublichen Autos - 20 Jahre sind gar nichts - was es nicht alles mal gab! Ein kurzer Rundgang war fürs erste genug, dann ab an den Strand! Nach einer schönen Rundfahrt durch die halbe Stadt, vielleicht hätte ich mir nicht unbedingt den Bondi-Explorer aussuchen sollen... - war ich auch da, allerdings am späten Nachmittag bei ordentlich Wind, so dass es nicht richtig einladend zum Baden war, also erstmal am Strand schlafen! Zurück mit dem Zug gings irgendwie schneller.

Der Abend wurde dann auf dem großartigen Dachgarten richtig gemütlich - Mitten in der Nacht habe ich mir dann noch ein Auto von einem Mitbewohner angesehen - irgendwie scheint hier jeder ein Auto zu verkaufen oder zu suchen ... und am nächsten Tag war es schon deutlich nach Mittag, so dass diesmal keine Zeit mehr für den Strand blieb und wieder nur ein kurzer Besuch im Carmarket möglich war. Also am nächsten Morgen mal Wecker stellen, Frühstück abholen und los. Aber zunächst den Abend noch mal auf den Dachgarten!

Geschafft richtig früh aufgestanden und den ganzen wunderschönen Tag im 3. Untergeschoss eines Parkhauses verbracht. Wenn mann sich erstmal daran gewöhnt hat ist es eigentlich ganz gemütlich... Ein großer Haufen Traveller, von denen jeder tolle Geschichten zu erzählen hat und die sich gegenseitig überbieten, wie oft Ihr Auto bereits zusammengebrochen ist und was seitdem alles neu an dem Auto ist. Zudem sind 50% der Leute Deutsche, so dass die Kommunikation tadellos ist. Besonders dumm traf es eine Gruppe von drei deutschen Mädchen die schon 7 Tage dort unten verbracht hatten und Ihren Bus nur für einen Umzug innerhalb Sydneys noch einmal bewegen mussten - Motortotalschaden. Aber in der nächsten Woche mit einem neuen Motor verkauft sich der Wagen bestimmt auch besser hat dann immerhin ein Jahr Garantie - der Motor! 

Mittlerweile habe ich mich auch mit einem Bus anfreunden können - Toyota Hiace - allerdings hat der Mechaniker an diesem Tag keine Zeit mehr und anschließend die Banken auch noch zu. Bleibt jedenfalls Zeit endlich in die City zu wandern und sich den Hafen nach 8 Jahren mal wieder genauer anzusehen. So komme ich auch zu dem Vergnügen von einer Telefonzelle unterhalb des Opernhauses auf einen Notruf aus dem Büro zu reagieren und ein wenig Nachhilfe zu geben ;-) Dummerweise war Jörn dann gerade nicht da, aber Iris hat sich gefreut und mir versichert, dass Jörn zwar etwas rotiert aber großartige Arbeit leistet und dass schon hinbekommt, so konnte ich mich dann tatsächlich beruhigt wieder hinlegen.

Schon wieder früh aufgestanden, auf die Idee für Samstag um 8 Uhr einen Termin zu vereinbaren kann aber auch nur ein Mechaniker kommen. Hat sich aber gelohnt, ich habe zwar den Mechaniker bezahlt, dafür hat der mir bei einer kleinen Testfahrt gleich einen Deal aufgedrängt, nach dem Motto er sagt, dass an dem Auto ganz viel Schrott ist, ich drücke dann den Preis und wir machen Hälfte, Hälfte (siehste Jörn hab ich doch immer gesagt). Nur dumm das mir der Verkäufer  viel sympathischer war als der Mechaniker, trotzdem habe ich den Wagen nach 4.200$(AUS) laut Schild und Handel auf 3.800$ am ersten Tag für 2.900$ bekommen und muss dafür allerdings tatsächlich noch die Bremsen und Stoßdämpfer reparieren lassen. Am Wochenende bekommt man allerdings auch hier kein Bargeld vom Bankschalter... Insofern konnte ich mir einen gemütlichen Nachmittag bei Nataly machen, mit zwei mächtigen Burgern belegt mit allerlei Gemüse das ich zumindest in dieser Form noch nie gegessen habe. Soll angeblich original Australisch sein, hat auf jeden Fall richtig gut geschmeckt! Anschließend ging es, nachdem die brütende Hitze (39 °C diesmal ohne Wind) etwas nachgelassen hatte, in den Botanischen Garten zum Picknick bei einem klassischen Konzert des Symphonieorchesters. Ich hatte allerdings nicht erwartet, dass deshalb eine gigantische Rasenfläche derart mit Menschen bevölkert sein würde. Schätzen konnte man das nicht mehr wirklich, aber 100.000 Leute waren bestimmt dort. Trotzdem gemütlich und zudem noch spannend, da Nataly sich dort mit einigen Freunden getroffen hat, von denen vier Architekten waren, davon drei Deutsche...

Mit einigen sind wir dann am nächsten Morgen - Sonntagsmorgens um acht, ok nicht nur Mechaniker machen anscheinend solche unmenschlichen Termine - zum Strand nach Palmbeach gefahren. Also bei solchen Stränden in der näheren Umgebung kann man sich wirklich nicht beklagen - und dazu wieder Wind! Der hatte diesmal allerdings auch den Nachteil, dass man die Hitze nicht sofort spürt und obwohl ich mich unablässig mit Sonnenschutzfaktor 20, an empfindlichen Stellen mit +30 und beim liegen am Stand noch abgedeckt habe, konnte ich nach dem Mittagessen nur noch im Schatten bleiben und hab mich nicht mehr ins Wasser getraut, da das Gesicht und der Nacken schon recht rot wurden. Fürs nächste Mal habe ich dank meiner WG ja noch Sonnenschutzfaktor 60 dabei. Die Sonne hat es hier wirklich in sich, einer der mitgekommenen Australier hat sich letztens in einer Mittagspause von einer Stunde einen anständigen Sonnenbrand geholt, weil er mal nicht im Schatten saß! Somit konnte ich nachmittags wieder gemütlich schlafen und mich am Abend auf den Dachgarten begeben.

Seit heute bin ich nun Besitzer eines Campervans, dummerweise kann ich diesen jedoch noch nicht fahren, da ich für die Versicherung meinen Pass benötige, der sich ganz in Sicherheit auf der anderen Flussseite bei Nataly befindet... Also bis morgen warten, bis dahin hat sich dann hoffentlich auch das VISA-Card Problem erledigt, ersten benötigen die ebenfalls für die Schalterauszahlung den Pass , der ja wie gesagt ... und zweitens scheinen sie nicht wie letzte Woche zugesagt das monatliche Auszahlungslimit erhöht zu haben, so dass ich jetzt wohl erstmal das €-Bargeld verbrauchen muss, welches sich ebenfalls in Sicherheit ...

Somit habt Ihr jetzt das Glück gehabt, dass ich heute nicht nach Surfbrettern schauen konnte, sondern diese Seiten hier fertig machen konnte. Pech nur dass ich so viel Zeit hatte, dass Ihr dieses hier jetzt alle lesen musstet - und wehe Ihr tut es nicht dann bekommt Ihr das nächste mal alles per e-mail ;-)

G´day, viel Spaß mit den Fotos und lasst mal was von Euch hören.

Christian 

 

Jetzt aber auf zu den Fotos ! Hier oder oben auf das Opernhaus klicken!!!)

 

Aktualisierungsdatum: 30.01.03
Bearbeitet von Christian Wetjen

 


   Verantwortlich: Christian Wetjen,   c@wision.de und c@wetjen.net