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Die zweite Woche 2003

(Gleich zu den Fotos? Dann hier oder oben auf das Opernhaus klicken!!!)

 

21.01. – 29.01.2003

Am Dienstag waren alle Vorbereitungen abgeschlossen und ich konnte, wie Ihr dann gesehen habt, die ersten Seiten ins Internet stellen! Nach einigen Anlaufschwierigkeiten in der Nacht war es dann am Morgen einigermaßen fehlerfrei geschafft. Danke für die zahlreichen Reaktionen auf die Seite.

Somit konnte ich mich wieder dem Auto widmen, schnell den Pass von Nataly abgeholt und los! Ein kurzer Weg durch den Park kann ja in der Mittagshitze nicht so schlimm sein. Ok, den Rucksack mit dem Laptop mitzunehmen war vielleicht nicht die beste Idee, so leicht ist er dann  doch nicht... Als ich ankam war ich fertig, allerdings nicht nur wegen der Hitze, sondern vielmehr weil es etwas frustrierend ist ächzend, nach Luft wedelnd und schnappend durch den Park zu schleichen und um sich herum Hunderte von Sydneysidern in der Mittagspause zusehen, die fröhlich joggen, Fußball, Cricket oder sonst irgendetwas spielen. 

Papierkram für die Versicherung und die Anmeldung abgeschlossen, dummerweise das Postamt zum Versenden der Papiere auch! Immerhin die Versicherung läuft, also kann es los gehen. Ein paar Proberunden drehen und das gute Stück mal ein wenig genauer bei Tageslicht ansehen.

Was haben wir denn da alles? Ok, Van mit Schlafmöglichkeit, Bänken und Tisch, sowie Küche mit Herd, Kühlschrank und Spüle. Auch das im Preis das gesamte Geschirr, ein Vorzelt und Klappstühle enthalten waren wusste ich schon. Allerdings fanden sich dann noch etliche andere "praktische" Dinge wie vier Angeln, eine komplette Reparaturausrüstung in drei Eimern (so viel hatte ich nicht mal in Hildesheim, von Ersatzteilen über einen Spaten bis hin zur praktischen Säge alles enthalten - ich will nicht wissen was der Vorbesitzer mit dem ganzen Zeug vorhatte, immerhin ist der Spaten nicht benutzt worden - beruhigt doch oder ...), Sprühfett aus der Dose zum Braten (ok, in den Müll - ebenso wie einige andere Lebensmittel) ein Schachspiel, zwei Hosen ..., ein Gastoaster, ein Ventilator und etliche Rollen Toilettenpapier. Da muss mir bei den Besichtigungen wohl doch etwas entgangen sein. Alles in allem wirklich eine Komplettausrüstung :)

Der Teppich (im Auto?!) ist nicht mehr so klasse und die Polster benötigen auch einen Waschgang. Da die Wäsche eh langsam knapp wurde ist für den nächsten Morgen erst mal Waschtag angesagt! Und anschließend wird ein Mechaniker und ein neuer Teppich gesucht. 

Am Abend geht es jedoch erst mal ins Openairkino! Am Nachmittag hatte ich für Nataly und Freunde Karten für Vorstellungen Anfang Februar besorgt. Da ich zu diesem Zeitpunkt aber mit Jörg und Freund unterwegs bin habe ich mir eine Karte für Starwars am Abend besorgt! Nun hatte ich mit Katja in Thailand beim Ansehen der Episode I auf thailändisch schon einiges erlebt - Kakerlaken und Ratten im Kino und ein Dach durch das man den Himmel sehen konnte steigerten die Spannung... Das wurde bei Episode II aber nochmals getoppt! Immerhin auf englisch - ist bei den wenigen Sätzen aber auch fast egal - ging es vor atemberaubender Kulisse los: links die Skyline mit den Hochhäusern direkt hinter der Leinwand das Opernhaus, rechts der Hafen mit Brücke und im Rücken den Royal Botanic Garden usw. 

Zunächst wurde es langsam dunkel und die dürftige Story begann. Pünktlich zum ersten Showdown verdunkelte sich die gesamte Skyline im Hintergrund schon bedenklich, dann begannen die ersten Blitze über die Szenerie zu zucken, als es dann im Film immer schlechter um die Helden stand und die letzten Kämpfe vor düsterer Kulisse und strömendem Regen ausgefochten wurde begann es richtig zu krachen und ein gewaltiger Regenschauer prasselte herunter. Das nenne ich mal atmosphärisches Kino!!! Um die futuristischen Kulisse und Atmosphäre noch zu verstärken und zugegebener Maßen auch das Wohlbefinden zu erhalten wurden in windeseile an alle Zuschauer  Müllbeutel-Regenumhänge verteilt bzw. durch die Gegend geworfen/geschossen. Verlassen hat den Film kaum einer. Großartig! Jetzt bin ich wirklich gespannt auf Episode III

Nach Waschtag und den ersten erfolglosen Versuchen kurzfristig bei einem Mechaniker die Reparaturen durchführen zu lassen sollte es zu IKEA gehen um ein paar Überwürfe für die Sitzbänke im Auto zu besorgen. Also auf in einen Vorort von Sydney!

Ich dachte ich kann Auto fahren... Sydney, Rushhour, Linksverkehr, Steuer rechts, mit Handgangschaltung auf der linken Seite, nicht unten sondern am Steuerrad, klemmender dritter Gang und extrem schwieriger Rückwärtsgang, bei stärkerem Bremsen aus dem dritten Gang geht der Motor aus, mind. 5m Van, dafür ziemlich kleine Spiegel, schweine Heiß, keine Klimaanlage - Horror!!!  Ok, aller Anfang ist, wie bei jeder anständigen Beziehung, schwer...

Schließlich doch bei Ikea angekommen - 18.30 Uhr - und ein Schild: open till late, schade nur dass dies bis 18.00 Uhr bedeutet. Das einzige was in dem verlassenen Vorort noch auf hat ist Mc Donalds also erst mal erholen, erfrischen und zurück.

Donnerstag soll Ikea aber bis 20.00 Uhr aufhaben... Zunächst aber noch mal ein paar Mechaniker aufgesucht. Nach zwei Stunden warten und etlichen Vertröstungen, wie: bin in einer Sekunde fertig, er ruft sofort zurück ... hatte der erste Service dann endlich seinen Preis ausgearbeitet, Bremsen, Stoßdämpfer und Kühler kein Problem 2800 Dollar - natürlich nur falls die Hinterradbremsen in Ordnung sind - gut das mir zwischenzeitlich ein benachbarter (allerdings sehr suspekter) Mechaniker die vorderen Bremsen und Stoßdämpfer für 600 angeboten hat, sonst hätte mich wahrscheinlich nicht nur der Hitzschlag getroffen... Ein Anruf beim Toyota-Service ergab dann 1000 für alles. Kleine Unterschiede! Dummerweise hat dieser Service den nächsten freien Termin erst in einer Woche, aber das passt ja genau,  zwei Tage bevor Jörg kommt! Also alles geklärt und ich kann los! Vorher noch mal Nataly besucht und die letzte Nacht im Hostel.

Jetzt fehlt nur noch das Windsurf-Equipment. Gemäß dem Windsufmagazin Australiens, ja es gibt doch eins - vier Ausgaben im Jahr - soll sich die Botany Bay gut zum surfen eignen. Auf in die südlichen Vororte und siehe da: EIN Windsurfer. Vielleicht nicht viel aber es gibt sie! Gut das der auch noch in Strandnähe steht, so dass man ihn gut in ein Gespräch verwickeln und ein wenig ausquetschen kann... Wind am Nachmittag eigentlich fast immer und drei richtig gute Tage pro Woche, das lässt doch hoffen! Das beste es gibt in direkter Nähe einen Shop der auch gebrauchtes Material verkauft - es besteht somit berechtigte Hoffnung, dass ich nicht die gesamte gigantische Stadt nach den drei Anzeigen in der Trading Post (vergleichbar mit Avis oder Heißem Draht) durchqueren muss. Der erste Shop den ich entdecke ist allerdings ein Kiteshop, der mir verrät, dass der Laden den ich suche zwar existiert, aber sehr klein ist und die zwei richtig guten Läden auf der andren Seite Sydneys im Norden liegen... Na ja, schauen kann man ja auch hier mal. WAS IST DENN DAS? Mein Board nur in blau und ein, zwei Jahre jünger, super in Schuss und sogar etwas günstiger als das in Deutschland. Dummerweise nur auch 15 cm kleiner und mit 25 Litern weniger Auftriebsvolumen - somit etwas schwieriger zu fahren - aber man soll sich ja auch steigern... Danach auf nach Norden - schon  wieder fast Geschäftsschluss - und nicht genügend Geld dabei, aber zwei passende gebrauchte Segel gefunden. Dann kann die erste Nacht im Van ja beruhigt beginnen.

Auf Grund des langen Wochenendes zum Nationalfeiertag sind nur leider alle Campingplätze belegt und zudem teurer als das Hostel - somit bleibt nur im dunkeln ein abgelegenes nicht zu unheimliches Plätzchen zu suchen an dem die Polizei keine Busse durchleuchtet...

Am morgen geht es nach bewehrter Weltreisemanier gleich an den Strand, um die ersten Stunden nach Sonnenaufgang dort weiterzuschlafen, fehlt nur Timo der sich zu dieser unmenschlichen Zeit joggend die Küstenstraße entlag quält! Dafür ist es im Wasser für Australische Verhältnisse aber schon brechend voll mit Surfern und am Strand tummeln sich etliche Fitnessverrückte zum Joggen, Walken, Yoga, Meditation und Asiatischen Kampftechniken, skurril! 

Nach ausgiebigem Frühstück vor dem Bus, dem Erforschen einer gigantischen Shoppingmall und dem Kauf des gesamten Windsurfmaterials inkl. Dachgepäckträger geht es wieder in den Süden in die geschützte Bucht. Man muss ja nicht gleich am ersten Tag abtreiben und die Gebrauchsanweisung von Seenotrettungsfackel und wasserdichtem Beutel für diese und das Handy habe ich auch noch nicht durchgelesen. Wenn bei euch demnächst das Telefon klingelt haltet also schon mal die Nummer der Australischen Seenotrettung bereit - und Zettel und Stift, da die Buchten und Strände hier häufig sehr ähnliche Namen haben ... ;-)

Beim Aufbau des Surfmaterials klappt unerwartet alles, es passt alles zusammen und nichts fehlt - so was ist beim Surfen wirklich ein glücklicher Zufall (oder Sandra? wie lange haben wir noch für den ersten Aufbau deines neuen Segels gebraucht?? ja ja, die ersten sechs Stunden war ja eh kein Wind :)

Zum Surfen schreib ich jetzt lieber nicht weiter, nur so viel:
genial
! Kein Hai, am ersten Tag auch keine Quallen, am zweiten Tag gigantische rote Quallen in Unmengen - angeblich ungiftig, nur jedes Mal wenn man eine während der Fahrt direkt erwischt hat man einen schönen Spin-out (d.h. das Board stellt sich quer und wenn man nicht augenblicklich dagegen hält geht man baden). Am dritten Tag schon morgens starker Wind, super Spaß aber schon vor dem Mittag völlig platt. Ja drei Monate ohne Surfen rächen sich. Am Nachmittag aufpassen, dass sich die Finger nicht völlig aufreiben, aber es ist eh keine Kraft mehr da. Vierter Tag lieber Surfpause und weiter nach Süden aus Sydney heraus.

Der Rest der Tage besteht aus duschen, am Strand, essen, lesen und ein verschwiegenes neues Plätzchen für die Nacht suchen. Somit richtig Urlaub, allerdings wollte ich dann nach einigen Tagen doch mal wieder warm duschen und mich rasieren. Da bot sich, nach grandioser Fahrt auf dem Highway durch die ersten kleineren Berge mit fantastischen Ausblicken auf die Küste, ein abgeschiedener Campingplatz ca. 200 km südlich von Sydney an. Wirklich schön gelegen, aber auf grund der Abgeschiedenheit habe ich mich am zweiten Tag trotz anständigen Windes nicht aufs, sondern nur ins Wasser getraut.

Anschließend ging es wieder zurück nach Sydney, aber das ist eine andere Geschichte die noch nicht ganz abgeschlossen ist und ich mir somit für die nächste Woche aufhebe.

Ich hoffe die Beschreibung ist nicht zu konfus geworden, da ich die letzten Zeilen gerade im Bus zum Flughafen schreibe um Jörg und Freund abzuholen. Hinzu kommt noch das ich gestern immer wieder von meiner ausgesprochen fröhlichen norwegischen Zimmergenossin unterbrochen und anschließend durch wohl alle Bars von Kings Cross geschleift wurde - extrem lustig, aber vielleicht nicht unbedingt förderlich für diese Beschreibungen.

Da ist der Airport und somit auf zum nächsten Abschnitt!

G´night

Christian

PS: Puh ist mir schlecht der Busfahrer fährt wie der Henker und dabei schreiben... oder sind das die Nachwirkungen von gestern? 

 

Jetzt aber auf zu den Fotos ! Hier oder oben auf das Opernhaus klicken!!!)

Speziell für Anna gibt es hier noch einen kleinen Filmausschnitt mit Nataly und "ihrem" Wohnzimmer mit Küche! (Zum Ansehen ist ein Movieplayer mit Divx-Codec erforderlich  - Film am besten mit rechter Maustaste herunterladen und speichern - ACHTUNG 1,35 MB)

Aktualisierungsdatum: 03.02.03
Bearbeitet von Christian Wetjen

 


   Verantwortlich: Christian Wetjen,   c@wision.de und c@wetjen.net